Ein klassizistisches Juwel am Festplatz

Das Konzerthaus

Große Sinfonik im traumhaften Konzerthaus
Nach jahrelanger Abstinenz muss kein Klassikliebhaber länger auf große Sinfoniekonzerte im klassizistischen Konzerthaus mit seinem exklusiven Ambiente warten. Sein Ruf eilt ihm voraus: Namhafte Tonträgerproduzenten wie „SONY Classic" nutzen das akustische Juwel schon seit geraumer Zeit regelmäßig für Studioaufnahmen!

Das Portal ist klassizistisch, das Ambiente exklusiv, die Leistung optimal und auf höchstem technischen Niveau: Das historische Konzerthaus am Festplatz ist das Herzstück für hochkarätige kulturelle Verrannstaltungen in Karlsruhe und damit der optimale Konzertsaal für die Karlsruher Meisterkonzerte.

In den ersten Entwürfen für das Karlsruher Konzerthaus aus dem Jahr 1906 hatten sich die Architekten Robert Curjel und Karl Moser am Mannheimer Rosengartensaal orientiert. Sieben Jahre vergingen aber noch bis zum ersten Spatenstich. Der Zeitgeist hatte sich geändert, man folgte eher dem Trend zum Neo-Klassizismus in Ahnlehnung an die Werke von Schinkel und Weinbrenner.


Begegnungen zweier Epochen

In den Jahren 1993/94 für rund 30 Millionen Mark mit viel Fingerspitzengefühl saniert (Architekt: Dipl.-Ing. Rainer Rupprecht, Karlsruhe), hat sich das Konzerthaus in den vergangenen Jahren fest in den Veranstaltungsrahmen der KKA eingefügt.

Nach historischen Plänen wurde der Portikus des Konzerthauses errichtet: Die zehn Säulen sind jeweils acht Meter hoch und 17 Tonnen schwer, darauf befinden sich je 3,5 Tonnen schwere, 1,5 Meter hohe Kapitelle, elf darüber liegende, je 13,5 Tonnen schwere Architrav-Teile mit aufmontierten Rosetten und neun Deckenfeldern. Mit der Anbringung des neuen Reliefs von Professor Stephan Balkenhol am Giebelfeld des Konzerthausportals wurde am 23. Juni 1996 mit dem letzten Detail die Generalsanierung abgeschlossen.


Vollkommene Harmonie

Harmonie von Formen, Farben, Licht und Materialien
Das Innere des Konzerthauses besticht durch die Harmonie von Formen, Farben, Licht und Materialien: Stucksäulen und Kassettendecken wurden nach alten Plänen restauriert, Stucklisenen, Wandtäfelungen aus Holz, Parkettboden und zahlreiche Details ergeben eine außergewöhnlich angenehme Atmosphäre.

Neben der viel gelobten Akustik im Großen Saal des Konzerthauses beeindruckt die außergewöhnliche Lösung des Heizungs- und Belüftungssystems: Durch unsichtbare Luftschlitze in der Kassettendecke strömt die erwärmte und verbrauchte Luft ab, fällt durch einen Schacht nach unten, wird dort gereinigt und aufbereitet, fließt durch eine große „Schnecke" und strömt dann - auf die gewünschte Temperatur gebracht - in den Saal.

Der Große Konzertsaal bietet über 1.000 Besucherinnen und Besuchern der Meisterkonzerte Platz. Für die szenischen Einführungen steht im Obergeschoss der kleine Saal mit 200 Plätzen zur Verfügung. Abgerundet wird das vielfältige Raumangebot durch ein repräsentatives, historisches Foyer.